FrieslandCampina baut 1.000 Arbeitsplätze ab

Vor allem die Auswirkungen der Corona-Pandemie verleiten den niederländischen Molkereikonzern FrieslandCampina dazu, zeitnah und intensiv Kosten zu senken, Abläufe zu optimieren und in Wachstum zu investieren. Die in 2018 eingeleitete Strategie „Unser Zweck, unser Plan“ solle deshalb jetzt beschleunigt und stark umgesetzt werden.
Ziel sei es, FrieslandCampina zukunftssicher zu machen und die Molkerei auch unter äußerst schwierigen Marktbedingungen, wie man sie heute erlebe, erfolgreich zu betreiben. Die Maßnahmen seien zudem notwendig, um den Milcherzeugern auch in Zukunft einen vorbildlichen Milchpreis zahlen zu können.
Hein Schumacher, CEO der Royal FrieslandCampina, erklärt: „Rückschläge, die direkt oder indirekt durch die Corona-Pandemie verursacht wurden - wie die noch immer geschlossene Grenze zwischen Hongkong und China, der weltweite Rückgang der Einnahmen aus der Gastronomie, die Abwertung lokaler Währungen gegenüber dem Euro und niedrigere Milchpreise in großen Mengen - sind erhebliche finanzielle Auswirkungen auf unsere Rentabilität im Jahr 2020 und können nicht vollständig ausgeglichen werden.“ 

Abbau von rund 1.000 Arbeitsplätzen

Für die geplanten Maßnahmen rechne FrieslandCampina mit Restrukturierungskosten in Höhe von 150 bis 175 Millionen Euro, die in den Jahren 2020 und 2021 den Gewinn belasten würden. Zudem rechne der Konzern mit dem Abbau von rund 1.000 Arbeitsplätzen bis Ende 2021, hauptsächlich in den Niederlanden, Belgien und Deutschland. 
Angestrebte Einsparungen ab 2022 von mehr als 100 Mio. Euro pro Jahr sollen die Rentabilität des Unternehmens verbessern, den Milchauszahlungspreis sichern und wiederum in Wachstum investiert werden. 
Quelle: frieslandcampina.com