Fonterra kürzt Ökomilchangebot

Rückschlag für die Biomilch-Lieferanten der neuseeländischen Molkerei Fonterra: Der Marktführer gab vergangene Woche bekannt, die Verarbeitung von Milch aus ökologischem Anbau auf der Nordinsel Neuseelands künftig auf den Standort Hautapu zu beschränken. An den beiden anderen zertifizierten Standorten, die Biomilch bei Fonterra verarbeiten (Waitoa und Morrinsville), soll die Anlieferungsmenge sinken. Dadurch wird sich laut Schätzungen der Lieferantenvereinigung die Zahl der Biomilchlieferanten bei Fonterra auf der Nordinsel im Zuge der Strukturreform halbieren.
Als Begründung nannte das Unternehmen die Transportkosten der quer über die Nordinsel verstreuten Biolandwirte. Nun sollen sich die Biomilchlieferanten rund um Hautapu konzentrieren. Das bedeutet, dass sich Biomilcherzeuger aus anderen Regionen der Nordinsel nach Alternativen umschauen müssen. Alle Verträge für Biomilch sollen aber bis zum Ende der Laufzeit eingehalten werden. Man will außerdem mit den Farmern am Ausstieg aus den Bioprogrammen arbeiten.