Fonterra auf dem Holzweg?

Die Genossenschaftsmolkerei Fonterra wird zurzeit kritisch beobachtet, sie hatte zuletzt keine Dividende an ihre Lieferanten ausgezahlt und schreibt das zweite Jahr in Folge rote Zahlen. Am 12. September 2019 will die Molkerei, die sich in den vergangenen zehn Jahren auf den Ausbau der Sparten verarbeiteter Milch- und Markenprodukte konzentriert hat, eine neue Strategie verkünden. Zusammen mit den Jahresergebnisse. Das meldet die Financial Times.
Es werden große Veränderungen von Fonterra angekündigt, einschließlich der Reform der Kapitalstruktur, des Abbaus von Nicht-Kernaktivitäten und mehr Transparenz. Auch Marktanalysten gehen davon aus, dass sich der Unternehmensvorstand in der neuen Strategie auf die Kernkompetenz von Fonterra konzentriert: Das Milchverarbeitungs- und Zutatengeschäft in Neuseeland und damit wieder weg vom internationalen Markenproduktgeschäft.
Trotz einer neuen Strategie bestehe die Gefahr, dass weitere Landwirte mit ihrer Milch zu der zunehmenden Zahl an Konkurrenzunternehmen wechseln. Der Marktanteil der Genossenschaft ist bereits von 95 % im Jahr 2001 auf rund 82 % in 2018 gesunken.
Quelle: topagrar.com, ft.com