FAO-Prognosen zur Weltmilcherzeugung

Die Food an Agriculture Organization of the United Nations (FAO) prognostiziert einen Anstieg der Weltmilcherzeugung für das Jahr 2013 auf 780 Mio. t, im Vergleich zum Vorjahr ist diese damit um 1,9 % angestiegen. Der Anstieg wird insbesondere den asiatischen und indischen Produktionsländern zugeschrieben. Rückläufige Zahlen werden hingegen für Europa (+ 5 %) angekündigt.
 
Die Prognosen entsprechen den Thesen aus dem OECD-FAO Agricultural Outlook 2013 – 2022 zur Milchproduktion. Dort wird eine Steigerung der Rohmilchproduktionsmenge, über die neun Jahre, um 168 Mio. t auf 905 Mio. t im Jahr 2022 angekündigt. Das würde einem Zuwachs von 24 % der aktuellen Produktion entsprechen. Auch wird dort beschrieben, dass der größte Anteil des Anstiegs eben auf das Konto der Entwicklungsländer (+ 34 % in 2022) zurückzuführen sein wird. Weitere hohe Wachstumsraten sind für Argentinien (+ 40 %), Indien (+ 39 %) und China (+35 %) prognostiziert. Aufgrund von Wasserknappheit und einer verringerten Verfügbarkeit von geeignetem Land in den Entwicklungsländern, ist der Anstieg in diesem Jahr jedoch geringer als in der vorangegangenen Periode (damals 2,3 %, jetzt 1,8 % pro Jahr).
 
Die momentan hohen Preisentwicklungen sieht die FAO in der begrenzten Verfügbarkeit von Milchprodukten für den Export begründet. Bezüglich der angekündigten Entwicklungstrends ist damit langfristig jedoch nicht zurechnen, der Weltmarkt wird auch künftig den Schwankungen von Erzeugung und Verfügbarkeit der Milchprodukte unterliegen.   
FAO, ZMB