FAO/BfT: Mehr Stallhygiene, weniger Antibiotika

Antibiotikaresistenzen können wirksam durch die Landwirte bekämpft werden, indem sie sich an die gute fachliche Praxis bei der Stallhygiene halten – davon ist die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) überzeugt. Anlässlich der globalen Woche zur Stärkung des Bewusstseins in der Antibiotikaanwendung rief die FAO deshalb am vergangenen Mittwoch (14.11.2018) Landwirte weltweit dazu auf, die Gesundheitsvorsorge für ihre Tiere auf diese Weise zu gewährleisten. Das sei eine erheblich bessere Praxis, als vorsorglich Medikamente an gesunde Tiere zu verabreichen.
Die FAO riet den Landwirten zu drei Schritten, die einen „wesentlichen Unterschied“ beim Antibiotikaverbrauch ausmachen könnten: Neben guter Hygiene zählt sie dazu die Absprache mit dem Veterinär vor der Anwendung von Medikamenten und als drittes die Absprache mit Kollegen, um die gute Praxis untereinander zu kommunizieren.
Auch der Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) verwies anlässlich des „European Antibiotic Awareness Day“ am Sonntag (18.11.2018) auf den verantwortungsvollen Umgang mit Arzneimitteln bei Tieren, welcher auf einem umfassenden Ansatz zur Minimierung von Krankheiten beruhe. Zu einem guten Tiergesundheitsmanagement gehörten hohe Standards bei Hygiene und Biosicherheit, eine gute Haltung und eine angemessene Fütterung. Hinzu kämen regelmäßige Kontrollen von Gesundheit und Wohlbefinden, aber auch vorbeugende Maßnahmen wie Impfungen. Der Tierarzt stehe dem Landwirt bei der Herdengesundheitsplanung beratend zur Seite.
Quelle: AgE