EU: Preise für Schlachtrinder steigen wieder
Nach deutlichen Preiseinbußen aufgrund der Corona-Pandemie zeigt der Rindfleischmarkt wieder eine positive Tendenz. Nach Angaben der Brüsseler Kommission haben sich die Schlachtrinderpreise in der vergangenen Woche EU-weit gefestigt. Besonders hohe Zuschläge wurden in deutschen Schlachtunternehmen verzeichnet. Experten zufolge haben die ersten Corona-Lockerungen den Rindfleischabsatz im Außer-Haus-Verzehr belebt.
Die aktuellen Notierungen (Brüsseler Kommission, 18. bis 14. Mai 2020):
- Altkühe: Die Durchschnittsnotierung für Altkühe der Handelsklasse O3 legt um 1,4% auf 260,48 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG). Mit 3,1% bis 3,5% wurden die höchsten Zuschläge in Deutschland, Estland und Lettland verzeichnet.
- Färsen: Schlachtfärsen der Klasse R3 wiesen im EU-Mittel einen Preiszuwachs von 1,1% auf 357,17 Euro/100 kg SG auf. Für deutsche Erzeuger lag der Zuwachs sogar bei 2,2%.
- Jungbullen: Jungbullen der Handelsklasse R3 erlösten im Durchschnitt 345,68 Euro/100 kg SG und damit ebenfalls 1,1% mehr als in der Vorwoche. Mit jeweils gut 2% erhöhten sich die Notierungen in Deutschland, Polen, Irland und Tschechien überdurchschnittlich stark.
Daraus ergeben sich folgende Marktpreise für Schlachtrinder in Deutschland:
- Altkühe (O3): 246,14 Euro/100 kg SG
- Färsen (R3): 314,30 Euro/100 kg SG
- Jungbullen (R3): 344,22 Euro/100 kg SG
Quelle: AgE