EU: Milcherzeugerpreise auch im März auf niedrigem Niveau

Die Milcherzeugerpreise in der EU haben sich im März trotz des im Vergleich zum Vorjahr geringeren Rohstoffaufkommens nicht von ihrem niedrigen Niveau lösen können. Der vom niederländischen Bauernverband (LTO) errechnete Durchschnittspreis für 16 größere Milchverarbeitern in Nord- und Mitteleuropa gab gegenüber Februar leicht um 0,12 ct oder 0,4 % auf 31,76 ct/kg nach (Standardmilch: 4,2 % Fett und 3,4 % Eiweiß). Deutlicher fiel das Minus gegenüber März 2014 aus: Innerhalb eines Jahres hat sich die Auszahlungsleistung im Schnitt um 8,51 ct oder 21,1 % verringert. Im Vergleich zu Februar senkten laut LTO insgesamt neun der 16 betrachteten Unternehmen ihre Auszahlungspreise. Fünf Molkereien ließen gemäß der LTO-Erhebung im März ihr Milchgeld unverändert, darunter das Deutsche Milchkontor (DMK) mit 28,16 Cent/kg. Das Privatunternehmen Alois Müller erhöhte dagegen im Vergleich zu Februar den Ankaufspreis für den Rohstoff um 1,0 Cent auf 29,53 Cent/kg. Die Lieferanten von FrieslandCampina konnten sich sogar über einen Anstieg des Märzmilchpreises um 2,43 Cent auf 33,06 Cent/kg freuen, da der für die Auszahlung mit entscheidende Referenzpreis anderer Molkereien dem LTO zufolge für Januar zunächst zu niedrig kalkuliert worden war. Allerdings wurde das Milchgeld bei FrieslandCampina im April wieder um 0,73 Cent/kg gekürzt, und im Mai soll eine weiter Absenkung um 1,24 Cent/kg folgen. AGE