EU kauft Magermilchpulver zum Interventionspreis an

Das erste Ausschreibungsverfahren der EU-Kommission zum Ankauf von Magermilchpulver zur Stabilisierung des Marktes ist abgeschlossen. Dieses war nötig geworden, nachdem Anfang April die Höchstgrenze von 109.000 t für die Intervention zum Festpreis erreicht worden war und diese deshalb ausgesetzt wurde. Wie die Kommission am vergangenen Donnerstag (21.4.) mitteilte, gingen im Zeitraum von 2. bis 19. April Angebote über insgesamt 22.622 t ein, wobei die Preisspanne zwischen 155,00 Euro und 169,80 Euro je 100 kg lag. Um den Markt nicht weiter zu schwächen, akzeptierte die Behörde den maximalen Ankaufspreis von 169,80 Euro, der dem Niveau des bisherigen Interventionsfestpreises entspricht. Unternehmen aus Deutschland hatten mit 6.054 t die größte Menge bei der Ausschreibung angeboten. Inzwischen ist die Ausschreibung für Magermilchpulver wieder geschlossen, denn die Ware kann wieder zum Festpreis in die Intervention gehen.

Obergrenzen für Magermilchpulver- und Butterintervention für 2016 verdoppelt

Der EU-Agrarrat in Luxemburg hatte am Montag vor zwei Wochen (11.4.) endgültig beschlossen, die Obergrenze für die Magermilchpulverintervention 2016 auf 218.000 t zu verdoppeln. Die betreffende Verordnung ist am vergangenen Mittwoch in Kraft getreten. Gleichfalls verdoppelt, und zwar auf 100.000 t, wurde auch die Höchstgrenze für die Intervention von Butter. (AgE)