Erneute TBC-Untersuchungen in Bayern

Nun nach Ende der Sömmerungen 2013 werden von Ende September an Zehntausende der geälpten Rinder in Bayern erneut auf Tuberkulose (TBC) getestet. Bis die Ergebnisse der Untersuchungen vorliegen müssen die Betriebe die geälpten Tiere von ihrer übrigen Herde getrennt halten, da die Gefahr besteht, dass infizierte Tiere die TBC in den Stall tragen.                                                                                                                                  
Die für viele Tiere nun zweite Untersuchung wurde vom Gesundheitsministerium angeordnet. Laut dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Erlangen ist es wichtig zu beobachten, wie sich das Tuberkulosegeschehen während der Alm-/Alp-Aufenthalte der Rinder entwickelte. Es besteht die Befürchtung, dass die auch für den Menschen durchaus gefährliche Krankheit, möglicherweise über einen indirekten Kontakt zu Hirschen auf die Rinder übertragen werden kann. Dieser Kontakt ist während der Sömmerung auf den Bergen natürlich nicht unwahrscheinlich.
 
Vor einem Jahr waren die ersten Fälle von TBC im Oberallgäu aufgetreten, daraufhin wurde eine schrittweise Reihenuntersuchung aller Rinderbestände angeordnet. Mittlerweile wurden zwei Drittel der knapp 2.000 rinderhaltenden Betriebe untersucht. Gerade erst angefangen wurde die Reihenuntersuchung aller Rinder im Alter von einem Jahr und darüber in den elf Landkreisen am Alpenrand. Insgesamt müssen mehr als eine halbe Million Tiere untersucht werden.