Wildschutz

Erforschung neuer Wildrettungssysteme

Die Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner hat ein neues Forschungsprojekt zur Rettung von Rehkitzen bei der Grünlandmahd gestartet. Im Mittelpunkt dieses Projektes steht die Entwicklung eines Wildrettungssystems, bei dem Sensoren die Kitze vor der Mahd ausfindig machen, so dass diese von der Grünlandfläche getragen und nach der Mahd wieder freigelassen werden können. Die Grundlage für das Forschungsvorhaben liefert ein vom Bundesforschungsministerium gefördertes Projekt, bei dem bereits verschiedene Lösungsvorschläge zur Wildrettung untersucht wurden. Insgesamt will das Ministerium rund 3,3 Mio. Euro bereitstellen. Projektpartner sind u.a. Claas, das Institut für Methodik der Fernerkundung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt und der Landesjagdverband Bayern.
Schätzungen zufolge werden jedes Jahr während der Grasernte 100.000 Rehkitze verstümmelt oder getötet. Grund hierfür ist, dass sich die Rehkitze bei Gefahr regungslos in die Deckung drücken anstatt zu flüchten.