Energiewende nur mit Biogas

Durch Biogasanlagen haben landwirtschaftliche Betriebe seit 1992 schon 200 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart. Deswegen und wegen ihrer Grundlastfähigkeit seien sie unerlässlich für die Energiewende. So sieht es Horst Seide, Präsident des Fachverbandes Biogas, er fordert einen stärkeren politischen Rückhalt für die Branche. Die Bundesregierung verstehe so langsam, dass die Klimaziele nur mit Biogas einzuhalten seien.
Vor kurzem forderte das Hauptstadtbüro Biogas, dass die Güllevergärung bis 2030 in Biogasanlagen von etwa 25 % auf 60 % steigen muss. Damit würde zusätzliches Kohlenstoffdioxid in der Wirtschaftsdüngerlagerung vermieden werden. Die wichtigste Maßnahme dabei sei die Verhinderung eines Rückbaus bestehender Anlagen.
Eine weitere Möglichkeit ist es den Bau von sogenannten Kleinbiogasanlagen zu fördern. Diese 75-kW-Anlagen können als zweites lukratives Standbein auf den Milchkuhbetrieben dienen. Dem gegenüber stehen hohe Investitionskosten und zusätzliche Arbeitsbelastungen. Mehr zu dem Thema Kleinbiogasanlagen lesen Sie hier.