Australien

Dürre setzt Milchviehhalter unter Druck

Die australische Milchproduktion steht wegen der anhaltenden Hitze und Dürre unter Druck, besonders die Milchviehhalter im Norden Australiens sind betroffen.
Die Branchenorganisation Dairy Australia berichtet, dass die Milchproduktion bereits im Januar um insgesamt 2,2 % niedriger ausfiel als im Vorjahr. In 2012/2013 wurden insgesamt 9,2 Mrd. kg Milch produziert, wobei davon allein im Januar 6,13 Mio. kg abgeliefert wurden. Dieses Jahr sind es rund 130 Mio. kg weniger gewesen.
Wegen der eigentlich erwarteten Produktionssteigerung aufgrund der hohen Milchpreise, so wie in Neuseeland (+ 5 % im Vergleich zum Vorjahr), ist dies besonders erschütternd.
Die Milchproduzenten in Queensland sind am stärksten betroffen, ihre Produktion liegt um 6 % unter dem Vorjahresniveau. Grund dafür sind die hohen Futterkosten, nach Branchenberichten müssten sie 9 ct mehr pro kg Milch erhalten, um die Mehrkosten tragen zu können.

Unterstützung in den benachteiligten Gebieten

Meteorologen weisen darauf hin, dass sich die Landwirte künftig an solche Wetterextreme gewöhnen müssen. Etwa 30 % der Viehhalter, insbesondere in den benachteiligten Gebieten im Norden, sind bereits seit 2002 auf staatliche Unterstützung angewiesen. Im weniger trockenen Süden können die Viehhalter problemlos ohne diese Subventionen wirtschaften. (Boerderij)