DBV kritisiert weiter Novelle der DüngeVO

Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat erneut seinen Unmut über den gegenwärtigen Verhandlungsstand zur Novelle der Düngeverordnung geäußert. „Eine bedarfsgerechte Düngung muss möglich bleiben”, sagte DBV-Präsident Joachim  Rukwied. Seiner Meinung nach ist das nach derzeitigem Stand nicht gewährleistet. Rukwied teilt eigenen Angaben zufolge die Einschätzung, dass es in den sogenannten „Hot Spots der Nitratbelastung” Handlungsbedarf gebe. „Da müssen wir ran”, so der Bauernpräsident. Gleichzeitig müssten die Vorgaben zur Düngung jedoch insgesamt flexibel und praxisgerecht sein.
Kritik übte der DBV-Präsidentauch an den starren Ausbringungszeiten für Wirtschaftsdünger, die den veränderten klimatischen Gegebenheiten nicht gerecht würden. Die geplanten Regelungen zur Phosphatdüngung verhinderten, dass künftig eine Nährstoffzufuhr nach Bedarf der Pflanzen erfolgen könne. „Unbrauchbar” nannte Rukwied die vorgesehene Hoftorbilanz. Man werde alles daran setzen, in den entscheidenden Verhandlungen noch Verbesserungen zu erreichen. AgE