DMK erklärt Leistungslücke

Im aktuellen Magazin des Deutschen Milchkontors (Milchwelt; Dezember 2019), erklärt der DMK-Geschäftsführer (CEO) Ingo Müller, dass die Milcherzeugerpreise in 2019 unter dem BLE-Durchschnitt liegen werden. Müller erklärte wortwörtlich: Auch wenn der gefühlte Rückstand manchmal höher ist als der reale: So oder so ist 2019 kein gutes Ergebnis und entspricht in keiner Weise unseren Ansprüchen".
Der Rückstand bzw. die Leistungslücke sei auf die massiven, aber notwendigen Investitionen in der DMK im Zuge der Neuausrichtung zurückzuführen. Zur mittelfristig angesetzten Unternehmensstrategie, dem Leitbild 2030, gehöre es, sich weg von dem Großteil der Milch-Verwertung in Standardware und hin zur Markenware zu entwickeln. Denn Markenware ist weniger starken Preisschwankungen ausgesetzt als Standardware, erklärt CEO Ingo Müller. So sei schließlich der im Zuge der vergangenen Dürre erhoffte Preisaufschwung gerade bei der Standardware nicht eingetroffen. Damit bleibe ein Sondereffekt wie in 2017, als das Standardsortiment aufgrund der Marktpreise im Vorteil war, aus. Daneben waren die Maßnahmen für die entsprechende Neuausrichtung der DMK Group, die dauerhaft die Wettbewerbsfähigkeit verbessern sollen, bisher noch nicht abgeschlossen, so Müller.
Laut dem CEO waren für die entsprechenden Maßnahmen in den letzten Jahren Kostenpositionen von über 200 Mio. € notwendig, die so ab dem Jahr 2020 nicht noch einmal anfallen sollen. Das DMK geht daher fest davon aus, diese investitionsbedingte Leistungslücke final" in 2020 zu schließen. Konkretere Angaben zur Entwicklung der Milcherzeugerpreise in den kommenden Monaten machte Ingo Müller nicht.
Quelle: DMK