Dank Inflation mehr Umsatz mit GVO-frei Produkten

Die inflationsbedingt höheren Produktpreise bescherten 2022 auch Lebensmitteln mit „Ohne Gentechnik“-Siegel ein Umsatzplus von rund 21 %. Laut dem Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e.V., VLOG, sei der Anstieg auf knapp 16 Milliarden € aber nicht nur auf die Inflation zurückzuführen. „Welchen Anteil am Wachstum Inflationseffekte haben, lässt sich nicht konkret beziffern. Klar ist aber, dass auch darüber hinaus das Plus größer ist als erwartet“, so VLOG-Geschäftsführer Alexander Hissting.
GVO-frei Produkte stünden laut Hissting weiter hoch im Kurs. Auch wenn die Interpretation im Detail schwierig sei, zeigten die Zahlen in jedem Fall, dass „Ohne Gentechnik“ sich auch im Krisenjahr 2022 sehr gut entwickelt habe. Hissting bezeichnete die im vergangenen Jahr verbreiteten Informationen über nicht verfügbare GVO-freie Futtermittel in der Pressemeldung von gestern als „Unkenrufe“.
Ein überdurchschnittliches Umsatzplus legten 2022 „Ohne Gentechnik“-Eier hin. Der Umsatz stieg von 1,1 auf 1,4 Mrd. €. Den größten Anteil an den Verbraucherausgaben für „Ohne-Gentechnik“-Produkte machten aber mit 11 Mrd. € im letzten Jahr erneut Milchprodukte aus.
Quelle: VLOG

Der Zuschlag für GVO-freie Milch deckt die Kosten von Soja und Raps längst nicht mehr. Einige Milcherzeuger, aber auch Molkereien, überlegen deshalb aus dem Programm auszusteigen. 

Die meisten Kühe werden GVO-frei gefüttert.  Jetzt wird bezweifelt, dass ausreichend Gentechnik-freie Futtermittel zur Verfügung stehen. Fakt oder Fake-News?