Dänemark: Seit 2012 gab jeder vierte Milcherzeuger auf

In Dänemark ist die Zahl der Milchkuhhalter in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Nach Erhebungen des Nationalen Statistikamtes gab es 2018 landesweit noch 2.884 aktive Milchkuhbetriebe. Seit 2012 ist damit jeder vierte Milcherzeuger aus der Produktion ausgestiegen. Dies hatte jedoch keine Auswirkung auf das Rohmilchaufkommen, das laut Behörde im Zeitraum 2012 bis 2018 trotz eines Abbaus des Milchkuhbestandes um 2 % von 4,995 Mio. kg um 14 % auf 5,694 Mio. kg gestiegen ist. Maßgeblich verantwortlich war dafür die steigende Einzeltierleistung.
Wirtschaftliche Zwänge dürften nicht in allen Fällen der Grund für die Einstellung der Milchproduktion gewesen sein. Gerade in jüngster Zeit hatte dieser Betriebszweig im Vergleich zur Schweinehaltung und dem Ackerbau oft die Nase vorn. Im vergangenen Jahr lag der durchschnittliche Gewinn der konventionellen Milcherzeuger in Dänemark nach Angaben des Statistikamtes bei umgerechnet 93.700 Euro, während die Erzeuger von Biomilch im Schnitt 87.000 Euro an Gewinn erwirtschafteten. Erwartungsgemäß ging mit dem Strukturwandel ein Wachstum der verbleibenden Unternehmen einher: Hielt jeder dänische Milchkuhbetrieb im Jahr 2012 im Schnitt 151 Kühe, lag die mittlere Herdengröße im Jahr 2018 bei 200 Tieren.
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Quelle: AgE