Corona: Kein gemeinsames Essen beim Grashäckseln!

Der erste Schnitt im Grünland steht an und damit gilt es üblicherweise, zusätzlich zur Stammbelegschaft auf den Milchkuhbetrieben die Fahrer vom Lohnunternehmen und die Helfer beim Silozudecken zu Verpflegen. Doch:
Dieses Jahr ist die Verpflegung des Ernteteams konform zum Corona-Infektionsschutz zu organisieren, ein gemeinsames Essen ist nicht möglich!“
Sebastian Persinski, Rechtsreferent beim Bundesverband Lohnunternehmer e.V.
Der Rechtsreferent vom Bundesverband Lohnunternehmer e.V. empfiehlt folgendes Vorgehen zur Verpflegung der Ernteteams: 
  • Selbstversorgung (jeder Fahrer isst sein eigenes Essen/Trinken auf seinem eigenen Fahrzeug) – ist besser als
  • Lunchpakete (pro Person wird mit Handschuhen und Mundschutz ein einzeln verpacktes Lunchpaket zusammengestellt, das die Fahrer auf ihren Fahrzeugen alleine verspeisen) – sind besser als
  • Essen am Tisch (nur draußen, an Stehtischen, im Mindestabstand von 1,5 m zueinander, Personen essen nacheinander, die Tischoberflächen werden nach jedem Personenwechsel desinfiziert, es gibt keine Selbstbedienung an einem Topf/einer Platte/einem Buffet – dass Essen wird von einer Person mit Mundschutz ausgegeben.)
Die Situation für die Lohnunternehmen ist auch ohne Essen heikel: Die Lohnunternehmen fahren meist täglich andere Betriebe an. Um ihre Fahrer vor Infektionen zu schützen, ist es ihnen derzeit ohnehin am liebsten, wenn jegliches Zusammenkommen untereinander und mit den Personen auf den Kundenbetrieben unterlassen wird. Zum Infektionsschutz gilt: Kein Händeschütteln, Maskenpflicht beim Bewegen auf dem Betrieb, 1,5 m Mindestabstand zwischen Personen einhalten und Desinfektionsmittel zur Verfügung stellen. Die Fahrer sollten keine Mitfahrer aus einem anderen Haushalt auf ihren Fahrzeugen mitnehmen!
Eine Betriebsanweisung mit Verhaltensregeln und Schutzmaßnahmen zum Coronavirus zum Ausdrucken und Aufhängen finden Sie in mehreren Sprachen bei der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG). 
Quellen: u.a. Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben, SVLFG