Corona hemmt Käufer am Milchpulvermarkt

Der verstärkte Ausbruch des Coronavirus in Europa beeinflusst den Markt für Magermilchpulver erheblich. Die Anfragen für neue Abschlüsse haben in den letzten Tagen nachgelassen - am Weltmarkt wie auch innerhalb des europäischen Binnenmarktes, so die ZMB Zentrale Milchmarkt Berichterstattung GmbH. Es kommen zwar weiterhin neue Abschlüsse zu Stande, die gehandelten Mengen seien allerdings geringer. Bestehende Aufträge würden überwiegend normal abgerufen und abgewickelt. Die Kosten für die Logistik seien nach wie vor wegen des Containerstaus in China erhöht. Es gibt aber Informationen, dass sich das Leben in China normalisiert und die Abfertigung dort in den Häfen wieder schneller ablaufen kann. Dadurch bedingt geben die Preise für Magermilchpulver weiter deutlich nach. So teilt die Süddeutsche Butter- und Käsebörse zum 11. März 2020 einen Rückgang in der amtlichen Preisspanne für Magermilchpulver in Lebensmittel- (2.380 € bis 2.480 €/t; -100 € bis -80 € ggü. der Vorwoche) sowie Futtermittelqualität (2.180 € bis 2.250 €; -100 € bis -130 € ggü. der Vorwoche) mit.
Bei Vollmilchpulver bleibt der Marktverlauf ebenfalls ruhig. Einzelne Geschäfte am Binnenmarkt kommen zu Stande, wobei schwächere Preise erzielt werden. Die amtliche Preisspanne verringerte sich zum 11. März 2020 auf 2.900 € bis 2.960 € (Vorwoche: 2.980 € bis 3.040 €).
Quelle: Süddeutsche Butter- und Käsebörse e.V.