China will Vertrauen in heimische Milchwirtschaft wiederherstellen

Mit verstärkten Lebensmittelkontrollen und einer strengeren Qualitätssicherung bei der Herstellung von Säuglings- und Kindernahrung will die chinesische Regierung in Peking nach eigenen Angaben das Vertrauen der Konsumenten in die heimische Milchwirtschaft wieder verbessern. Geplant sei der Start eines neuen Registrierungssystems und intensivere Überprüfungen der 103 inländischen und 73 ausländischen Hersteller durch die nationale Nahrungsmittelsicherheitsbehörde.
Zudem solle dem immer unüberschaubarer werdenden Produktangebot Einhalt geboten werden. Nach Angaben der Lebensmittelüberwachungsbehörde gibt es mittlerweile tausende verschiedene Markenbezeichnungen für Babymilchpulvererzeugnisse. Unter anderem auch, weil viele Anbieter ein und dasselbe Produkt unter den verschiedensten Bezeichnungen vertrieben. Ein neues Gesetz sehe deshalb vor, dass die Zahl der Dachmarken für Säuglingsnahrung je Hersteller auf drei begrenzt werden soll und diese bei der Überwachungsbehörde registriert sein müssen. Experten gehen davon aus, dass aufgrund der neuen Regeln viele unbekannte Marken von kleineren heimischen Anbietern, die vor allem auf dem Land eine Rolle spielen, verschwinden werden. Gewinner könnten dagegen die internationalen Großkonzerne sein, die in der Regel mit wenigen bekannten Dachmarken auf dem Markt seien. (AgE)