Butterpreis für Einzelhandel deutlich angehoben 

Im Gegensatz zu den letzten Preisverhandlungen zwischen Molkereien und Einzelhandel wurden die Einkaufspreise für Butter für die kommenden zwei Monate (März, April 2021) dieses Mal „ohne großes Aufsehen“ vereinbart. 
Und entsprechend der starken Marktsituation wurden die Preise, zu denen der Einzelhandel nun Butter von den Molkereien einkauft, angehoben:
Die Süddeutsche Butter- und Käsebörse teilt am 3. März 2021 eine neue amtliche Notierung von 3,78 € bis 3,86 €/kg für Markenbutter im 250g-Päckchen mit. Die untere Notierung gibt dabei den Preis der Handelsmarken (Preiseinstiegssortimient) wieder. Die Nachfragesituation wird als sehr gut von der Börse beschrieben. Die amtlichen Preisnotierungen der alten Kontrakte (Januar, Februar 2021) betrugen 3,24 € bis 3,55 €/kg. Damit ist die Butter im Preiseinstiegsortiment nun um 54 Cent teurer für den Lebensmitteleinzelhandel geworden. Zu Jahresbeginn war die Notierung für Januar und Februar im Spannenmittel um 56 Cent/kg gesenkt worden (siehe rückblickend „Handel drückt Butterpreis um 56 Cent“).
Die aktuelle (3.3.2021) amtliche Preisnotierung für lose Butter zur Weiterverarbeitung (25 kg Block) ist gegenüber der Vorwoche erneut angestiegen: von 3,70 € bis 3,75 € auf 3,75 € bis 4,0 €/kg.
Inwieweit der Lebensmitteleinzelhandel die Ladenpreise erhöht, bleibt abzuwarten. Aldi Nord verkauft das Päckchen Deutsche Markenbutter seiner Handelsmarke Milsani aktuell für 1,39 €. 

Preise am internationalen Markt deutlich höher

An der internationalen Handelsbörse für Milchprodukte (Großhandel) Global Dairy Trade in Neuseeland sind die Preise für Butter derweil am 2. März 2021 um +13,7 % auf 5.826 $/t (ca. 4.825 €/t) gestiegen. Dass ist das höchste Preisniveau seit Oktober 2017. Siehe GDT: Milchprodukte international um 15% teurer gehandelt
Quellen: Süddeutsche Butter- und Käsebörse, GDT


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