Butter- und Milchpulverpreise steigen im November
Entsprechend der hohen Rohstoffpreise und Nachfrage (Industrierahm EU zum 12.11.2021 bis zu 7.200 €/t, Magermilchkonzentrat EU bis zu 3.200 €/t) ziehen im bisherigen Monatsverlauf November auch die Preise für Butter und Magermilchpulver weiter an. Aus ihnen lassen sich tendenzielle Verwertungsmöglichkeiten für Rohmilch ableiten (Rohstoffwert Milch steigt im Oktober um 4,4 Cent auf 43,3 Cent) und das macht Hoffnung auf weitere Möglichkeiten für Aufschläge bei den Milcherzeugerpreisen.
Die Preise für Rahm geben minimal nach, fangen aber immer noch mit einer 7 an. Die Nachfrage beginnt nachzulassen.
- Die Süddeutsche Butter- und Käsebörse gibt zum 10.11.2021, entsprechend der neuen Kontraktergebnisse für den Einzelhandel, für abgepackte Markenbutter eine unveränderte Preisspanne von 5,84 € bis 5,94 €/kg heraus. Die Nachfrage wird als saisonal bedingt gut beschrieben. Derweil bleibt die Preisspanne für lose Butter (25 kg Block zur Weiterverarbeitung) nach einer langen Anstiegsphase unter knappem Angebot unverändert. Bei 5,25 bis 5,45 €/kg. Dazu wird angemerkt, dass mit frisch produzierter Ware derzeit kein Handel statt findet.
- Die amtlichen Preisermittlungen für Milchdauerwaren ergeben derweil für Magermilchpulver eine unverändert positive Marktentwicklung. Die Nachfrage erfolgt sowohl aus dem EU-Binnen- als auch zunehmend vom Weltmarkt (schwacher Euro). Gleichzeitig ist das freie Angebot knapp, laut ZMB Zentrale Milchmarkt Berichterstattung GmbH wird teilweise von Zuteilungen berichtet. Die Preise für Lebensmittelware erreichen zum 10.11.2021 eine Spanne von 3.050 € bis 3.230 €/t Magermilchpulver. Im Oktober betrug der Durchschnittspreis noch 2.908,75 € (im Vorjahresmonat 2.212,50 €).
Die Werke agieren im Verkauf von Magermilchpulver für das Q1 2022 vorsichtig, da Teile der Produktion bereits verkauft sind und die Verfügbarkeit unsicher ist“
Quelle: Süddeutsche Butter- und Käsebörse e.V.
