Butter bleibt knapp und teuer

Nachdem die Entwicklung Anfang Juni stagnierte, hob die Süddeutsche Butter- und Käsebörse in Kempten die Notierung für Blockbutter am vergangenen Mittwoch (14.6.) um 10 Cent beziehungsweise 20 Cent auf 5,60 Euro bis 5,80 Euro je Kilogramm an. Begründet wurde diese Entwicklung nach wie vor mit der Rohstoffknappheit und der eingeschränkten Magermilchpulverproduktion, bei der das notwendige Milchfett eigentlich abfallen würde. In den europäischen Nachbarländern und auch am Weltmarkt sah die Entwicklung ähnlich aus. Besonders knapp war Butter zuletzt in Frankreich, was den Patisserien zu schaffen macht. Hersteller von Biskuit und Kuchen müssten unter den aktuellen Bedingungen jährlich 68 Mio. Euro an zusätzlichen Ausgaben einplanen, berichteten Marktbeobachter. Auch in Neuseeland seien die Preise „durch die Decke geschossen“ hieß es von Seiten der dortigen Medien.
Unterdessen hat sich die Nachfrage nach Päckchenbutter in Deutschland der Kemptener Börse zufolge beruhigt. In der vorvergangenen Woche war die betreffende Notierung um 70 Cent auf 5,06 Euro/kg bis 5,14 Euro/kg angehoben worden. Auch aufgrund der Kontraktbindung tat sich hier zuletzt nichts.
Quelle: AgE