Bulgarische Milcherzeuger erhalten Finanzhilfen

Bulgarische Milcherzeuger erhalten jetzt, bedingt durch die Krise am Milchmarkt, staatliche Unterstützung. Das stellte die Regierung in Sofia in Aussicht. Die bulgarische Landwirtschaftsministerin Desislava Taneva beziffert den Einkommensrückgang von Milchviehbetrieben im laufenden Jahr mit 51 Mio. €. Sie hält deshalb zusätzliche Ausgleichszahlungen von umgerechnet 10 Mio. € für realistisch. Ein Teil davon wird voraussichtlich mit EU-Geldern gedeckt werden. Denn die EU-Kommission sicherte Bulgarien im Rahmen ihres 500-Millionen-Euro-Pakets eine Summe von 6,0 Mio. € für zielgerichtete Maßnahmen zu. Laut Taneva bewegte sich der Milcherzeugerpreis in Bulgarien zuletzt auf dem niedrigsten Stand seit fünf Jahren. Ihr Ministerium werde alles Denkbare unternehmen, um den Verbrauch von Lebensmitteln in Bulgarien anzuregen, und zwar insbesondere von solchen Produkten, die im Lande selbst erzeugt würden. Dazu gehöre auch das Programm „Milch in der Schule“, das gerade neu gestartet worden sei. AgE