BLE unterstützt Grünlandforschung

Durch Robotik sowie innovative Informations- und Kommunikationstechnik wollen Forscher aus Deutschland, Frankreich und der Türkei die Grünlandbewirtschaftung und das –management optimieren. Dazu entwickelt der Forschungsverbund den autonomen Roboter „iLEED“ zur sensorbasierten Datenerfassung und Pflege des Gründlandaufwuchses, teilte die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mit. Außerdem soll die Software weiter ausgebaut werden, um die erfassten Datenströme zu bündeln, zu analysieren, mit anderen betriebsrelevanten Daten zu kombinieren und in ein automatisiertes Bewirtschaftungssystem zu integrieren. Es müssen allerdings weiterhin manuelle Schnittstellen zur Dateneingabe vorhanden sein, um Abhängigkeiten einzelner Komponenten zu vermeiden. 
Die BLE betreut das Projekt ILee. Die Laufzeit beträgt drei Jahre und wird vom Bundeslandwirtschafsministerium mit 365.000 Euro gefördert. Gestartet wurde das Projekt im ICT-AGRI, ein Forschungsverbund von 32 Institutionen aus 21 Ländern. ICT-AGRI dient der Forschungskoordinierung und –förderung von Projekten, die sich mit Informations- und Kommunikationstechnik sowie Robotik in der Landwirtschaft beschäftigen.
Im Ökolandbau beschäftigen sich Wissenschaftler mit der Frage, wie Heu innovativ geborgen und sein Futteranteil erhöht werden kann. Die BLE wies darauf hin, dass sie im Rahmen des Bundesprogrammes Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) ein dreijähriges Gemeinschaftsprogramm fördere, bei dem mit verbesserter Gründlandtechnik die Heubergung optimiert und Heu gegenüber der Silagegewinnung konkurrenzfähiger gemacht werden solle. Dadurch soll der Heuanteil in der Ration steigen. Heu sei für die Gesundheit und Lebensleistung förderlich. Der Anteil an Omega-3-Fettsäuren steige in der Milch und im Fleisch, so die BLE. (AgE)