Blauzungen-Restriktionen in Bayern und Hessen aufgehoben

Die Restriktionszonen wegen der Blauzungenkrankheit (BT) in Bayern können komplett und in Hessen größtenteils aufgehoben werden. Wie das Münchener Umweltministerium  mitteilte, hat die EU-Kommission jetzt einer Aufhebung dieser Zonen zugestimmt, nachdem es mehr als zwei Jahre keinen neuen Infektionsfall mehr gegeben hat. Grund dafür sei das intensive Monitoring gewesen, erklärte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber. Im Freistaat selbst war gar kein Tier erkrankt, jedoch hatte es Anfang 2019 Ausbrüche im benachbarten Baden-Württemberg und auch in Rheinland-Pfalz gegeben. Weil laut EU-Recht die Restriktionszone mit einem Radius von 150 km um die betroffenen Betriebe gebildet werden muss, erstreckte sich diese bis in den Freistaat hinein.
Auch in Teilen Hessens konnten nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums in den betroffenen nördlichen Kreisen des Bundeslandes die BT-Beschränkungen aufgehoben und in den Kreisen Lahn-Dill, Gießen, Main-Kinzig und der Wetterau ein Teil der Gemeinden aus dem Sperrgebiet entlassen werden. Alle südlich von diesen Landkreisen liegenden Gebiete in Hessen befinden sich jedoch weiter im BT-Sperrgebiet. Wichtig sei, dass in den noch nicht freien Regionen möglichst viele Rinder, Schafe und Ziegen gegen das BT-Virus geimpft würden, so Agrarressortchefin Priska Hinz. Ansonsten drohe ein erneuter Ausbruch und die strengen Restriktionsregeln blieben länger bestehen.
Quelle: AgE