BDM sorgt sich aufgrund höherer Kosten für Bestandbetreuung

Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) befürchtet, dass sich die Erzeuger die bald steigenden Tierarztkosten nicht mehr leisten können. Mitte Juni hatte das Bundeskabinett beschlossen, die pauschalen Sätze in der Tierärztegebührenordnung um 12 % anzuheben und das Entgelt für die Beratung von Nutztierhaltern um 30 % zu erhöhen. Dass Tierärzte ihre Arbeit auch honoriert sehen wollten, könnten die Milchviehhalter, die selbst für eine faire Entlohnung ihrer Arbeit kämpften, durchaus nachvollziehen, teilte der BDM am vergangenen Donnerstag (22.6.2017) mit.
Problematisch sei aber, dass viele Milchkuhhalter aber ohnehin schon unter starkem Kostendruck stünden. Der BDM-Vorsitzende Romuald Schaber forderte daher, dass die Risiken von Marktverwerfungen nicht mehr einseitig auf die Milchviehhalter abgewälzt werden dürfen. Vielmehr müssten diese mit entsprechender politischer Rahmensetzung in die Lage versetzt werden, am Markt mindestens kostendeckende Preise zu erwirtschaften.
Quelle: AgE