Bayern sind weniger auf Übersee- Soja angewiesen

Bayrische Landwirte setzen nach der 2011 gestarteten Aktion „Heimische Eiweißfuttermittel“ zunehmend auf Eiweißkomponenten aus heimischer Erzeugung, so der Landwirtschaftsminister Helmut Brunner. Er erklärte im Agrarausschuss des Bayrischen Landtags dass die Sojaschrot-Importe für die Bayrische Landwirtschaft in den letzten vier Jahren von 800.000 t auf 560.000 t zurückgegangen sind. In der Rinderfütterung beträgt der Anteil des Rückgangs 160.000 t, das entspricht 37 %. Kompensiert wurde dies durch den Einsatz von heimischem Rapsschrot, eiweißsparenden Fütterungsstrategien, die effizientere Nutzung von Grünlandaufwuchs und die Ausweitung der Anbaufläche heimischer Eiweißpflanzen. Luzerne, Ackerbohnen, Erbsen und Sojabohnen sind allein im vergangenen Jahr um 74 % auf 32.000 ha ausgedehnt worden. Ökologische Vorrangflächen können seit 2015 auch für den Anbau von Eiweißpflanzen genutzt werden. 1,8 Mio. € wurden vom Freistaat zur weiteren Förderung bis 2016 zur Finanzierung von Forschungs- und Beratungsprojekten bereitgestellt. (AgE)