Bayern: Maiswurzelbohrer weiter auf dem Vormarsch

Der Westliche Maiswurzelbohrer ist weiterhin in Süddeutschland auf dem Vormarsch. Wie das Deutsche Maiskomitee (DMK) zeigt, gingen in Bayern mit 1.415 Käfer deutlich mehr Käfer in die Fallen als jemals zuvor. Im letzten Jahr waren es im Freistaat lediglich 192 gewesen. In Baden-Württemberg entsprechen die Fundzahlen in etwa dem Vorjahresniveau.
Das Maiskomitee wies darauf hin, dass die aktuellen Zahlen allerdings nur bedingt mit denen der Vorjahre zu vergleichen seien. Da der Maiswurzelbohrer in diesem Jahr nicht mehr als Quarantäneschädling gelte, lägen den Funden andere Fallenzahlen zugrunde. Unabhängig von der Zahl der Fallen bleibe der Maiswurzelbohrer aber gefährlich. Die wichtigste und effektivste Bekämpfungsmaßnahme gegen den Schädling sei die Fruchtfolge, so Prof. Michael Zellner von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Es sei unabdingbar, auf jeder Fläche höchstens zwei Mal innerhalb von drei Jahren Mais anzubauen. Das gelte auch für Regionen, in denen insgesamt weniger Mais wachse. AgE