Bayern: Klare Forderungen an EU-Agrarkommissar

Den aus seiner Sicht dringenden Handlungsbedarf der EU-Kommission in der Milchpolitik hat Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner dem neuen EU-Agrarkommissar Phil Hogan bei dessen Antrittsbesuch in München am vergangenen Freitag (14.11.) vorgetragen. 

Sicherheitsnetz nicht ausreichend

Brunner wies Hogan darauf hin, dass Bayern schon seit längerer Zeit von Brüssel wirksame Instrumente fordere, um nach Auslaufen der Milchquotenregelung Marktverwerfungen und Brüche verhindern zu können. Das von der EU beschlossene Sicherheitsnetz reiche Brunners Meinung nach nicht für eine wirksame Stabilisierung des Milchmarktes in Krisenzeiten aus.

Gelder der Superabgabe für die Förderung der Landwirtschaft nutzen

Zudem bat der Minister den Agrarkommissar, sich beim Agrarhaushalt mit allem Nachdruck gegen Kürzungen einzusetzen. So müssten etwa die wegen der derzeitigen Milchüberproduktion anfallenden „Strafabgaben“ der Bauern in vollem Umfang und ohne Kompensation an anderer Stelle der Landwirtschaft erhalten bleiben. (AgE)