Ausweitung des Imports von gentechnikfreiem Soja vereinbart

Bayern wird künftig mehr gentechnikfreien Soja aus Brasilien importieren. Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner und der brasilianische Anbauverband ABRANGE unterzeichneten vor kurzem eine Kooperationserklärung zur Produktion und Verwertung von gentechnikfreiem Soja. Ziele sind der Aufbau funktionsfähiger Lieferketten und eines zuverlässigen Zertifizierungssystems. Ferner wolle man Lieferkontingente und Preise aushandeln.
Die im ABRANGE zusammengeschlossenen Unternehmen produzieren nach Mitteilung des bayerischen Landwirtschaftsministeriums derzeit jährlich rund 7 Mio. t gentechnikfreie Sojafuttermittel. Hauptabnehmer sind die EU, Japan und Südkorea. Nach Bayern werden im Jahr rund 800.000 t Soja als Eiweißfutter importiert - vor allem aus Argentinien, Brasilien und den USA. Der größte Teil des dort erzeugten Sojas ist aber gentechnisch verändert. Der Minister will mit seiner Initiative die Wahlfreiheit für die bayerischen Bauern erhalten. „Mir ist wichtig, dass die Preise für gentechnikfreie Futtermittel nicht in die Höhe schießen“, betonte Brunner.