Auktionsfärsen kosten über 2.000 Euro im Durchschnitt

Abgekalbte Färsen werden auf den Auktionen in Nord- und Westdeutschland derzeit überdurchschnittlich gut bezahlt – das zeigen die Durchschnittspreise der Zuchtviehauktionen im Oktober und November. Drei Auktionen haben die 2.000 Euro-Marke überschritten, in Fließem wurden 75 % der aufgetriebenen Färsen für über 2.000 Euro verkauft. Neben einer Swift-Tochter, die für den Spitzenpreis von 5.600 Euro verkauft wurde, kosteten auf der Osnabrücker-Auktion gleich mehrere Tiere über 3.000 Euro. Nach Angaben der Zuchtverbände seien vor allem Qualitätsfärsen stark nachgefragt, sowohl im Inland als auch in den Nachbarländern Polen, Belgien, Italien und der Niederlande. 
Die Durchschnittspreise im Überblick: 
Osnabrück, OHG: 2.109 Euro
Fließem, RUW: 2.195 Euro
Krefeld, RUW: 2.020 Euro
Leer, VOST: 1.949 Euro
Lingen, Masterrind: 1.868 Euro
Verden, Masterrind: 1.855 Euro 
Auch die Allgäuer Herdbuchgesellschaft (AHG) blickt auf eine erfolgreiche Auktion in Kempten zurück, die im Oktober einen Durchschnittspreis von 1.657 Euro verzeichnet. Gute Jungkühe wurden mit über 2.500 € honoriert, während qualitativ schwächere Tiere oder Tiere mit Mängeln zu Mindestgeboten von gut 800 € verkauft wurden.
Quellen: Masterrind, OHG, RUW, VOST, AHG
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