Auktionen auch für Anfang Mai abgesagt

Da die Vorschriften zu Hygienemaßnahmen und Personenanzahl vorerst weiter gelten, sind die Zuchtverbände gezwungen, Zucht- und Nutzviehauktionen auch für den Monat Mai abzusagen. Die Zuchtverbände Masterrind, Qnetics, RUW, RSH und VOST haben bereits bekannt gegeben, dass mindestens die Auktionen Anfang Mai nicht stattfinden. Spätere Termine bleiben unter Vorbehalt bestehen. Man bemühe sich weiter, erforderliche Tierbewegungen bestmöglich über die Ab-Hof-Vermarktung zu realisieren. Das gilt für Färsen, Fresser und Deckbullen. Verkäufer und Käufer werden gebeten, sich an die zuständigen Mitarbeiter der Vermarktungsabteilung zu wenden.
Die Osnabrücker Herdbuchgesellschaft (OHG) berichtet von einem bisher zufriedenstellendem Ergebnis der Ab-Hof-Vermarktung. Alle Tiere, die eigentlich für Auktionen gemeldet sind, werden derzeit als Online-Angebot beworben. Durch dieses Angebot und die entsprechende Vermittlung der zuständigen Vermarkter sei ein Großteil der im März und April angebotenen Rinder verkauft worden, sowohl ins Inland als auch an internationale Kunden aus den Niederlanden, Belgien, Polen oder Spanien. Die Preise seien insgesamt annehmbar, etwas schwieriger gestalte sich aber die Preisfindung bei Spitzentieren, deren Qualität über eine Auktion sicher mehr honoriert würde. Erfreulich sei, dass auch fast alle Deckbullen zur anstehenden Weidesaison einen Käufer gefunden haben.
Weitere Informationen zur aktuellen Vermarktunglage von Zuchtrindern, Kälbern und Schlachtkühen finden Sie hier: Auswirkungen von Corona auf die Tiervermarktung
Quellen: Masterrind, Qnetics, RUW, RSH, VOST, OHG