EU-Parlament fordert stärker gegen Antibiotika-Resistenzen vorzugehen

Das Europaparlament pocht auf weitere Maßnahmen, um antibiotikaresistenten Bakterien vorbeugen bzw. sie bekämpfen zu können. In einer verabschiedeten Entschließung lehnt das EU-Parlament die regelmäßige, vorbeugende Nutzung antimikrobieller Wirkstoffe ab. Die Parlamentarier drängen darauf, den prophylaktischen Einsatz auf Fälle mit nachgewiesener klinischer Notwendigkeit zu beschränken. Tierkrankheiten sollten durch Hygiene, Unterbringung und Haltungspraxis sowie durch strenge Biosicherheitsvorkehrungen vermieden werden. Damit schließen sich die Abgeordneten einer Einschätzung des Rates vom Juni 2012 an. Tierärzte und Landwirte sollen dabei unterstützt werden, die Entstehung von Resistenzen zu vermeiden, u.a. auch durch finanzielle Mittel. Zudem fordern die Parlamentarier, dass schärfer gegen den Internetverkauf vorgegangen wird, sowohl mit Blick auf verschreibungspflichtige Medikamente als auch auf rezeptfrei erhältliche Mittel.