Arla prüft Differenzierung vom Biomilchpreis bei nichtöko-Futterzukauf

Arla Foods hat aktuell entschieden, in seinen Bio-Produkten keine Biomilch zu verwenden, die mit nichtökologischen Futtermitteln erzeugt wurde, auch wenn die nationalen Behörden dies zulassen. Biomilch, die unter Anwendung der behördlichen Ausnahmereglung produziert wird, wird stattdessen als konventionelle Milch bei Arla vermarktet.
Bei dieser Arla internen Regelung sei es wichtig zu betonen, dass die Arla Bio-Milcherzeuger trotzt einer möglichen dürrebedingten Umstellung auf nichtökologische Futtermittel weiterhin den Preis für Biomilch erhalten und ihre Milch in vollem Umfang abgenommen werde. Ihr Status als Arla Biomilchieferant ändere sich nicht.

Differenzierung, um die zu unterstützen, die weiterhin 100 % bio füttern

Daneben prüfe Arla eine mögliche Differenzierung des Biomilchpreises innerhalb des Bio-Milchpools unter den neuen Gegebenheiten. Ziel dieser Maßnahme sei es, dass die Landwirte, die weiterhin ausschließlich biologisches Futter einsetzen, die dadurch bedingt höheren Kosten besser decken können.
Die tatsächliche Umsetzung und Ausgestaltung dieser spezifischen Regelung bedürfen jedoch weiterer Prüfungen und hängen von den weiteren Entwicklungen des Wetters in den kommenden Wochen ab.
Zudem sei zu klären, wie viele Arla Landwirte die Ausnahmeregelungen bei der Fütterung tatsächlich beanspruchen (werden). Da dies derzeit noch nicht absehbar sein, werde es voraussichtlich erst im Laufe des Augusts eine Entscheidung zu einer möglichen Differenzierung des Biomilchpreises geben.
Quelle: Arla