Anteil GVO-freier Milch steigt in Bayern auf über 20%

Seit dem Start des bayerischen Aktionsprogramms „Heimische Eiweißfuttermittel“ konnte in Bayern der Anteil an Import-Soja, das in der Regel gentechnisch verändert ist, vor allem in der Rinderfütterung deutlich gesenkt werden. Nach ersten Erhebungen ist der Anteil an Soja-Futter um etwa 15 % zurückgegangen. Ersetzt wurde es vor allem durch heimisches Rapsschrot. „Durch die gezielte Fütterungsberatung im Rahmen unserer Eiweißstrategie haben wir bei den Landwirten ein stärkeres Bewusstsein für den Einsatz heimischer Futtermittel geweckt“, sagte Landwirtschaftsminister Brunner. Die Umstellung komme auch dem zunehmenden Verbraucherwunsch nach gentechnikfreier Milch entgegen. So wurde deren Anteil an der gesamten Milcherzeugung bereits in 2012 auf rund 17 % gesteigert. Zusammen mit der Bio-Milch, bei der der Einsatz von Gentechnik ohnehin verboten ist, waren es 22 %.
Sehr erfreut zeigte sich der Minister auch, dass die heimische Soja-Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr um 40% auf knapp 3.800 ha zugenommen hat. Damit die bayerische Eiweiß-Strategie ebenso erfolgreich weitergeführt werden kann, hat der Minister für heuer und 2014 erneut zusammen 1,8 Mio. € bereitgestellt. Damit soll vor allem auch der Wissenstransfer in die Praxis beschleunigt werden. Mit acht zusätzlichen Projektstellen an der Landesanstalt für Landwirtschaft will Brunner die regionalen Beratungseinrichtungen unterstützen.
VLOG, Bayerisches Staatsministerium