AMS-Betriebe in Norwegen weniger erfolgreich

Das norwegische Milchkuhbetriebe mit Automatischen Melksystemen (AMS) wirtschaftlich weniger erfolgreicher sind, als ihre Kollegen mit konventioneller Melktechnik, haben Wissenschaftler vom Norwegischen Institut für Bioökonomie (NIBIO) herausgefunden.
Wie das Institut Mitte März berichtete, wurden im Rahmen der Studie die Abrechnungsdaten von Milchviehbetrieben analysiert und die Betriebsergebnisse von Unternehmen mit und ohne Automatische Melksysteme verglichen. In ihrer Auswertung bescheinigen sie den Melkrobotern durchaus messbare Vorteile. So müssten die Landwirte mit Roboterunterstützung rund zehn Arbeitsstunden weniger pro Kuh und Jahr aufwenden. Zugleich wiesen die Kühe in AMS-Ställen im Schnitt eine um rund 700 kg höhere Jahresmilchleistung auf. Diese Vorteile werden nach Darstellung der Autoren der Studie allerdings mit höheren Einsatzkosten erkauft, die gerade in Jahren mit niedrigen Milchpreisen besonders zu Buche schlagen.
Unter dem Strich habe deshalb das Betriebsergebnis vor Abschreibungen im untersuchten Geschäftsjahr 2014 bei den Betrieben mit Melkrobotern im Schnitt bei umgerechnet 94.063 Euro gelegen, während die Vergleichsgruppe ohne Roboter einen mittleren Wert von 100.570 Euro erreicht habe. (AgE)
Umrechnungskurs: 1 nkr = 0,1065 Euro