Agrarthemen oftmals ohne tiefgründige Recherche

Die öffentliche Diskussion über Agrarthemen wird von Medien geführt, die Aufmerksamkeit erzeugen und damit Auflage machen. Darauf wies der Haupt-Geschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) Christoph Minhoff auf dem 8. Wissenschaftlichen Symposium des Verbandes Deutscher Mühlen (DVM) hin.
Tiefgründige Recherchen blieben bei diesen Marktbedingungen oft auf der Strecke. „Journalisten sind die wichtigsten Akteure um Informationen aus der Wissenschaft verlustfrei und korrekt zum Verbraucher zu transportieren, entgegnete Georg Ruhrmann von der Universität Jena. So sollten sie die Aussagekraft wissenschaftlicher Belege erkennen können und darüber hinaus auch entsprechend berichten.
Modische Ernährungsweisen würden durch die starke Tendenz zum Denken in „schwarz-weiß“ sowie zur Annahme falscher Kausal-Zusammenhänge gefördert, so Joachim Westenhöfer von der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg.