Frühjahrs-Agrarministerkonferenz 2017: Warten auf die Beschlüsse zur Milchpolitik

Die Ministerinnen, Minister und Senatoren der Agrarressorts aus Bund und Ländern tagen seit Mittwoch (29.3.2017) bis zum 31.3.2017 anlässlich der Agrarministerkonferenz (AMK) von Bund und Ländern in Hannover. Ein Thema wird die Milchpolitik sein.
So plädierte etwa Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner, vorab der AMK, für eine bessere Krisenvorsorge: „Wir haben nach wie vor keine wirksamen Instrumente, um im Krisenfall den Milchmarkt schnell und effektiv entlasten zu können“. Sowie auf eine fairere Lastverteilung zwischen Molkereien und Landwirten, die vertraglich geregelt werde. Bislang liege im Krisenfall das Risiko einseitig bei den Milcherzeugern.
Zudem drängt der Minister darauf, dass auf EU-Ebene unverzüglich die rechtlichen Grundlagen für verpflichtende mengenwirksame Eingriffe geschaffen werden. Nur dann sei man in der Lage, bei Verwerfungen den Milchmarkt rasch und wirksam zu entlasten – ohne zuvor monatelang diskutieren zu müssen. Brunner erhofft sich hier einen einmütigen Beschluss der Länder als Signal an Brüssel.
Zu welchen Entscheidungen und Beschlüssen die AMK gekommen ist, bleibt bisher noch abzuwarten. Das offizielle endgültige Ergebnisprotokoll ist noch nicht veröffentlicht.
Quelle: AgE, agrarministerkonferenz.de