AbL kritisiert Milchpreisprognose des DBV als ruinös

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) befürchtet ein erschreckend niedriges Milchpreisniveaus für 2019 und zwar unter anderem ausgelöst durch die Milchpreis-Prognose des Deutschen Bauernverbandes (DBV) von 33 Cent pro kg. Hierfür hatte sich der DBV auf die zuletzt möglichen Abschlüsse für die an der Börse gehandelten Milchfutures bezogen.
Die AbL habe schon im letzten Herbst dazu aufgefordert, wegen der katastrophalen Futterernte und den damit drastisch gestiegenen Kosten mehr für die Milch zu bezahlen. Es brauche endlich ein klares Signal für einen Milchpreis, wie er von der Milcherzeugergemeinschaft MEG Milchboard im Milchmarkerindex mit über 40 Cent je Liter berechnet ist. „Nach zwei Jahren Milchkrise und der Dürre 2018 benötigen wir Milcherzeuger dringend Gewinne“, erklärt Lucia Heigl, stellvertretende AbL-Bundesvorsitzende und Milchbäuerin in der Oberpfalz.
Die vom DBV genannte Preiserwartung an die Molkereien von 33 Cent je Liter bedeute dagegen, dass der Ruin vieler weiterer Milchviehbetriebe in Kauf genommen werde, so die AbL.
Quelle: AbL