AbL fordert "Mengen-Bremse" vom DMK

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) appellierte am vergangenen Freitag (19.2.) an das größte deutsche Molkereiunternehmen, das Deutsche Milchkontor (DMK), eine Milchmengenbegrenzung im Stil der niederländischen FrieslandCampina einzuführen.
„Die Milchbauern stecken in einem Teufelskreis. Viele reagieren auf die stark gefallenen Milchpreise, indem sie immer mehr Milch erzeugen, um noch irgendwie zahlungsfähig zu bleiben. Die weiter ansteigenden Milchmengen drücken aber die Milcherzeugerpreise für alle Betriebe noch tiefer in die Verlustzone“, so der stellvertretende AbL-Vorsitzende Ottmar Ilchmann. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, brauche es eine übergeordnete, überbetriebliche Instanz. Die Bauern seien bereit, dann mitzuziehen. Das DMK habe die Größe und die Marktmacht, um endlich auf die „Mengen-Bremse“ zu treten und ein Signal in die ganze Branche auszusenden, heißt es weiter seitens der AbL. (AgE)