Automatische Fütterung

Neuer, batteriebetriebener Fütterungsroboter

Das niederländische Unternehmen Lely präsentierte Anfang dieser Woche ein neues automatisches Fütterungssystem: Den „Vector“. Mit diesem Fütterungsroboter sollen bis zu 300 Kühe rund um die Uhr frisches Futter erhalten. Das System besteht aus einem Misch- und Fütterungsroboter, der sich am Fressgitter orientiert und in der Futterküche mittels Greifschaufel befüllt wird.

Futterküche

(Bildquelle: Elite Magazin)

Im Futtervorratsbereich, einer einfachen befestigen Flächen/Halle o.ä. werden die verschiedenen Futterkomponenten in Blöcken auf dem Boden gelagert (Siloblockschneider nötig!).
Ein schienengeführter Futtergreifer entnimmt das Futter an der höchsten Stelle und dosiert es in den Fütterungsroboter. Über die Öffnungsweite, die Höhe und das Schließen der Greifschaufel soll die richtige Menge an Futter eingestellt werden.
Greifschaufel

(Bildquelle: Elite Magazin)

Kraftfutter, Minerale und andere Futterzusätze werden über Futterspender in die Ration eindosiert. Der Fütterungsroboter verfügt zudem über Wiegezellen, um die einzelnen Komponenten abzuwiegen. Genaue Futterpläne und Rationen lassen sich über ein Bedienterminal mit Touchscreen programmieren.
 
Während der Greifarm das Futter in den Mischer dosiert, steht der Roboter an der Basisstation und lädt die Batterie.
Schienen

(Bildquelle: Elite Magazin)

Ist die Ration fertig gemischt, wird der Roboter über in den Boden eingelassene Metallschienen zum Futtertisch geleitet (min. 3,25 m Futtertischbreite). Dort sind keine weiteren Orientierungshilfen nötig, denn der Roboter misst über Ultraschallsensoren den Abstand zum Fressgitter und fährt daran entlang. Das soll auch bei einfachen Nackenrohren funktionieren.
Ein weiterer Ultraschallsensor misst nun das Futterniveau und bringt nur dort frisches Futter aus, wo nur noch geringe Restmengen am Futtertisch liegen.
Füttern

(Bildquelle: Elite Magazin)

Gleichzeitig schiebt der Vector das Futter nach. Nach Angaben des Herstellers muss lediglich der Futtervorratsbereich gereinigt und befüllt werden.
 
In Deutschland wird der Vector ab Mitte 2013 verfügbar sein. Bislang laufen die ersten Roboter auf Testbetrieben in den Niederlanden und in Skandinavien. Der Vector soll dann, abhängig von der zu fütternden Kuhzahl, etwa 100.000 € kosten. Das erklärte der zuständige Lely Produktmanager Jan de Jonge in einem Interview gegenüber dem niederländischen Magazin Melkvee.nl.

Hier finden Sie ein Video des Herstellers: