RUW-Verbandsschau

ZS Goldqueen ist die Schönste

150 Kühe kämpften bei der Verbandsschau der Rinder-Union West (RUW) in den Zentralhallen in Hamm um den Titel „Schönste Kuh von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland“. Kurz vor Mitternacht wählten die beiden Preisrichter Dirk Hassbargen aus Barstede und Lambert Weinberg aus Isterberg die schwarzbunte Kuh ZS Goldqueen zum „Grand Champion“ des Abends. Sie hatte an diesem Abend eine ganz besondere Ausstrahlung und bestach vor allem durch ihren imposanten Körper.

Vorangegangen waren diesem Höhepunkt viele Tage intensivster Vorbereitung. Sechs Wochen vor der Schau wählte eine Kommission der RUW aus über 300 angemeldeten Kühen die 150 Besten aus. Für die glücklichen Züchter der Auserwählten begann damit auch gleichzeitig die Vorbereitungsphase. Die Kühe wurden mehrmals gewaschen, perfekt geschoren und für den großen Abend so trainiert, dass sie sich ohne großer Nervosität einem großen Publikum präsentieren können. Diese Arbeit machte sich am Donnerstag Abend bezahlt.
In den insgesamt 24 Kuhklassen kämpften jeweils bis zu acht Tiere um die heißbegehrten ersten Plätze. Die beiden besten Kühe einer Klasse rangen dann um die Siegertitel der entsprechenden Alterskategorie: jung, mittel, alt.

Rotbunte: Kuh mit 6 Kälbern noch vorne mit dabei

Die Siegerin der jungen rotbunten Kühe wurde die Woody-Tochter Atlanta von Karl-Heinz Grenz aus Bad Berleburg. Sie überzeugte die Preisrichter mit ihrem grazilen Körperbau und ihrem festen Euter. Bei den etwas älteren rotbunten Kühen siegte die Ludox-Tochter Soraya von der Schäfer GbR aus Steiningen, die in Züchterkreisen bereits durch einige Schauerfahrungen bekannt ist. Die ältesten rotbunten Kühe der Schau, von denen eine Teilnehmerin bereits sechs Kälber hatte, zeigten sich so agil und fit im Ring, dass Preisrichter Lambert Weinberg schlichtweg begeistert war: „Diese Kühe zeigen mir, dass das Gute dieser Schau kein Ende nimmt!“. Als schönste Kuh der ältesten Rotbunten zeichnete er Kamilla von der Köster KG aus Steinfurt aus.

Enge Entscheidung bei den Schwarzbunten

Die schwarzbunten Kühe der Schau lieferten sich ebenfalls einen spannenden Wettbewerb. Die Kuh FH Sunday von Hans Feindt aus Gangelt betrat temperamentvoll den Ring und wurde von Dirk Hassbargen als Gewinnerin der schwarzbunten jungen Kühe auserkoren. Die Siegerkuh der älteren schwarzbunten Teilnehmerinnen, ZS Goldqueen, gab dem Publikum und den Preisrichtern mit ihrem eindrucksvollen Auftritt zu verstehen, dass sie an diesem Abend nach ganz oben möchte. Dafür musste sie aber zunächst eine sehr starke Konkurrenz  schlagen: Die Elmo-Tochter Perle von Karl-Heinz Kirch aus dem rheinland-pfälzischen Ort Fisch gewann den Titel der ältesten schwarzbunten Tiere und präsentierte sich den Richtern trotz ihres fortgeschrittenen Alters mit einer einzigartigen Eleganz.
ZS Goldqueen und Perle sowie die anderen Gewinnerinnen der Schau machten es dem Preisrichterduo bei der spannendsten Frage des Abends „Wer wird Grand Champion der 14. RUW-Schau?“ nicht einfach. Unter Applaus fiel die Entscheidung zu Gunsten der körperstarken Goldwin-Tochter ZS Goldqueen. Sie präsentierte sich an diesem Abend einfach als schönste Kuh von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland.