Tipps zur Silomaisernte: Folienschlauchsilierung

Folienschlauchsilierungen sind vermehrt für Pressschnitzel oder Biertreber bekannt, sie können aber auch für Gras- und Maissilagen genutzt werden. Damit bietet das Verfahren eine Alternative zu Wickelballen und Feldmieten, um Futter zu konservieren und zu lagern. Die Folienschläuche werden durch eine mobile Silopresse befüllt, die über einen Schlepper angetrieben wird. Eine Silopresse kann selbst erworben oder über ein Lohnunternehmen bestellt werden. Die Folienschläuche sind flexibel in Größe und Lagerort (wo Platz ist, glatter Untergrund ohne Schotter/Steine). Ein großer ist die kleine Anschnittsfläche der Schläuche, sie ermöglichen einen ausreichend hohen Vorschub.

Die rechtlichen Auflagen (JGS) zur Folienschlauchsilierung entsprechen den Auflagen klassischer Feldmieten und müssen unbedingt bedacht werden. Sie dürfen auf unbefestigtem Untergrund von der Silierung an nur für maximal sechs Monate liegen, daher bedarf es einer genauen Futterplanung. Jeder Betrieb sollte Kosten und Umsetzung dieser Variante mit klassischen Feldmieten vergleichen und eine Beratung (z.B. durch zuständige Berater der Landwirtschaftskammern oder Landesanstalten) in Anspruch nehmen.

Silomais in Schlauch umsilieren?

Um die frische Nacherwärmungs-gefährdete Maissilage möglichst lange geschlossen zu lassen, empfiehlt es sich, den Mais vom Vorjahr umzusilieren. Eine Umsilierung ist immer risikoreich, dennoch kann die Folienschlauchsilierung eine gute Möglichkeit dafür darstellen – wenn das Verfahren durch den Anbieter/Dienstleister korrekt umgesetzt wird (hoher Druck, Luftabschluss).