Schlachtungen: Weniger als 1% hochträchtige Tiere

In den Medien wurde in den vergangenen Wochen immer wieder die Schlachtung hochträchtiger Kühe und Rinder thematisiert. Dabei wurde von bis zu 180.000 trächtiger Tiere pro Jahr berichtet. Der Verband der Fleischwirtschaft wollte verifizierbare Zahlen vorlegen und hat deshalb seit Anfang März Schlachtdaten ausgewertet und diese jetzt erstmals veröffentlicht.

Um einen Überblick über die tatsächliche Anzahl der Schlachtung hochträchtiger (letztes Drittel der Trächtigkeit) Kühe und Rinder zu erhalten, hat der Verband der Fleischwirtschaft (VDF) seit Anfang 2015 eine Erhebung der Trächtigkeiten im Rahmen der amtlichen Fleischuntersuchung auf den Schlachthöfen gestartet. In diesem Zuammenhang hat der VDF um eine systematische Meldung durch die rinderschlachtenden Betriebe gebeten. Folgende erste Ergebnisse konnte der Verband aus dem Zeitraum 01.03.15 bis 16.08.15 veröffentlichen:
  • Die Rückmeldequote der rinderschlachtenden Betriebe lag bisher bei 75 %. Wenn auch noch nicht alle Betriebe Meldungen an den VDF weiterleiten, haben die Zahlen aus diesen Schlachthöfen dennoch eine hohe Aussagekraft.
  • Insgesamt wurde in den meldenden Schlachtbetrieben in dem genannten Zeitraum 432.842 weibliche Rinder geschlachtet. Die Gesamtzahl der geschlachteten Rinder lag im gleichen Zeitraum in Deutschland bei 575.000 (Amtliche Statistik). 
  • Im letzten Drittel der Trächtigkeit waren nach diesen Zählungen 0,72 % der geschlachteten zurückgemeldeten Rinder. Das ist ein etwas niedrigeres Ergebnis als der VDF aus ersten Stichproben in 2013 und 2914 erhalten hat. Die Schwankungsbreite (im Wochenmittel) lag zwischen 0,49 % bis 0,96 %. Die einzelbetrieblichen Mittelwerte lagen zwischen 0,0 % und 2,5 %. 
  • Insgesamt bedeutet dies, dass in dem genannten Zeitraum 3.800 hochträchtige Tiere in den meldenden Betrieben geschlachtet wurden. Hochgerechnet auf alle Rinderschlachtungen (zwischen März und Mitte August) lag damit die Anzahl hochträchtiger Rinder bei 5.200 Tieren.
  • Hochgerechnet auf das gesamte Jahr (erwartete Schlachtungen 1,76 Mio. weibliche Rinder) in Deutschland liegt die Anzahl der im letzten Drittel geschlachteten Kühe und Rinder bei ca. 13.000 Tieren.
  • Geht man davon aus, dass die inzwischen ergriffenen Maßnahmen und die Diskussionen rund um dieses Thema Auswirkungen zeigen, dürfte diese Zahl noch weiter zurück gehen.
  • Um noch genauere Zahlen zu erhalten, hat der VDF die restlichen 25 % der schlachtenden Betriebe nochmals dazu aufgerufen, die Zahlen zu melden.

  • Die Rückmeldequote der rinderschlachtenden Betriebe lag bisher bei 75 %. Wenn auch noch nicht alle Betriebe Meldungen an den VDF weiterleiten, haben die Zahlen aus diesen Schlachthöfen dennoch eine hohe Aussagekraft.
  • Insgesamt wurde in den meldenden Schlachtbetrieben in dem genannten Zeitraum 432.842 weibliche Rinder geschlachtet. Die Gesamtzahl der geschlachteten Rinder lag im gleichen Zeitraum in Deutschland bei 575.000 (Amtliche Statistik). 
  • Im letzten Drittel der Trächtigkeit waren nach diesen Zählungen 0,72 % der geschlachteten zurückgemeldeten Rinder. Das ist ein etwas niedrigeres Ergebnis als der VDF aus ersten Stichproben in 2013 und 2914 erhalten hat. Die Schwankungsbreite (im Wochenmittel) lag zwischen 0,49 % bis 0,96 %. Die einzelbetrieblichen Mittelwerte lagen zwischen 0,0 % und 2,5 %. 
  • Insgesamt bedeutet dies, dass in dem genannten Zeitraum 3.800 hochträchtige Tiere in den meldenden Betrieben geschlachtet wurden. Hochgerechnet auf alle Rinderschlachtungen (zwischen März und Mitte August) lag damit die Anzahl hochträchtiger Rinder bei 5.200 Tieren.
  • Hochgerechnet auf das gesamte Jahr (erwartete Schlachtungen 1,76 Mio. weibliche Rinder) in Deutschland liegt die Anzahl der im letzten Drittel geschlachteten Kühe und Rinder bei ca. 13.000 Tieren.
  • Geht man davon aus, dass die inzwischen ergriffenen Maßnahmen und die Diskussionen rund um dieses Thema Auswirkungen zeigen, dürfte diese Zahl noch weiter zurück gehen.
  • Um noch genauere Zahlen zu erhalten, hat der VDF die restlichen 25 % der schlachtenden Betriebe nochmals dazu aufgerufen, die Zahlen zu melden.

Ebenfalls seit Jahresbeginn ist eine Rückmeldung über Rinder im letzten Trächtigkeitsdrittel an den letzten bekannten Tierhalter im QS-Leitfaden Schlachtung und Zerlegung" vorgeschrieben.