Zuchtwertschätzung Holsteins August 2018

Murano und Apoll P bestätigen ihre Zuchtwerte

Die Bullen Murano und Apoll P platzieren sich nach der neuen Zuchtwertschätzung bei den schwarz- und rotbunten töchtergeprüften Vererbern jeweils an der Spitze der deutschen Toplisten. Gywer RDC steigt neu auf Platz 1 der genomischen Jungbullen ein.

Am 07. August wurden die Ergebnisse der dritten Zuchtwertschätzung in 2018 veröffentlicht. Neben der Masterrind mit drei Spitzenreitern in den deutschen Toplisten kann auch Qnetics einen Erfolg bei den töchtergeprüften Red Holsteins aufweisen. Die töchtergeprüften Bullen in Deutschland werden bei den schwarzbunten Holsteins von dem Mogul-Sohn Murano und bei den rotbunten Holsteins von dem hornlosen Aikman-Sohn Apoll P angeführt. Der genomische Neueinsteiger Gywer RDC platziert sich an erster Stelle der schwarzbunten Jungbullen, wobei sich Spark Red bei den rotbunten Jungbullen den ersten Platz erneut sichert.

Topliste der schwarzbunten Holsteins

Nach der Zuchtwertschätzung im August kann sich der Bulle Murano von der Masterrind von Platz 2 an die Spitze der töchtergerüften Bullen in Deutschland setzen. Mit der Vererbung einer hohen Milchleistung (+2.157 kg) inklusive hoher Inhaltsstoffe und beispielhaften Fitnesswerten (RZFit 125) stellt er ein rundes Komplettpaket dar. Ihm folgt der ebenfalls aufgestiegene Morgan-Sohn Mocon der RinderAllianz vor dem Neueinsteiger Harvey der Masterrind.
Bei den genomischen Jungbullen kann die Masterrind wiederum den schwarzbunten Spitzenreiter der deutschen Topliste stellen. Mit dem Rotfaktorträger Gywer RDC steht ein ganz junger Bulle an der Spitze, der frühestens ab Oktober 2018 Sperma produzieren wird. Dieser Gymnast-Sohn weist einen genomischen Gesamtzuchtwert von 165 mit einer hohen Milchvererbung (+ 2.239 kg) auf und trägt kein Balisto-Blut. Ihm folgt mit dem Bullen Garido der RBB (gRZG 162) ebenfalls ein Gymnast-Sohn vor dem vorherigen Platz 1 Bestday der Masterrind (gRZG 162) und dem Bullen Braveness der RUW (gRZG 161).
Auch auf der Interbull-Topliste der schwarzbunten Jungbullen steht Gywer RDC an erster Stelle. Der höchste hornlose Jungbulle ist in beiden Listen der Bulle Hotspot P der RUW (gRZG 160). In der Interbull-Topliste der töchtergeprüften Bullen kann der Snowman-Sohn Mayflower an die Spitze aufsteigen und verweist den Bookem-Sohn Balisto damit auf den zweiten Rang. Mayflower besticht durch die Kombination hoher Leistung (+ 2.625 kg) mit langer Nutzungsdauer (RZN 126) und ist über die WWS auch in Deutschland verfügbar. Murano kann den vierten Rang der schwarzbunten Interbull-Topliste erreichen (RZG 150).

Topliste der rotbunten Holsteins:

Mit den Bullen Apoll P und Red Power stellt Qnetics ein neues Spitzenduo in der deutschen Topliste der töchtergeprüften Red Holsteins. Der Aikman-Sohn Apoll P war bereits als genomischer Jungbulle weltweit sehr gefragt und besticht durch seine Leistungsvererbung (+ 2.370 kg) und Hornlosigkeit (RZG 140). Mit Red Power folgt ihm ein CDH-positiver Perfect Aiko-Sohn (RZG 138). Der Bulle Dalman der RUW rückt mit Rang 3 (RZG 135) einen Platz vor, Julandy dagegen fällt von Rang 2 auf Rang 6.
Spark Red bleibt mit einem gRZG von 160 der Spitzenreiter der rotbunten genomischen Jungbullen in Deutschland und stellt damit einen weiteren Erfolg für die Masterrind dar. Ihm folgen mit den Bullen GP Salvini der Goepel-Genetik (gRZG 158) und Summertime der RUW (gRZG 156) zwei Neueinsteiger. Der höchste hornlose Bulle ist der RUW Vererber Mindmap P auf Rang 15 (gRZG 150).
Die drei führenden Jungbullen der deutschen Topliste führen auch die Interbull-Topliste der genomischen Jungbullen an. Bei den töchtergeprüften Bullen sind weltweit gleich vier Neueinsteiger auf den ersten vier Rängen wiederzufinden. Angeführt wird diese Interbull-Topliste von dem Bullen Pat-Red (RZG 143), gefolgt von Apoll P, Stonewall und Red Power. Auch der Sympatico-Sohn Pat-Red der WWS vererbt eine hohe Milchleistung (+1.617 kg) kombiniert mit einer guten Melkbarkeit (116).
Quelle: vit, Masterrind, Qnetics, RUW, WWS


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