Jetzt in Russland investieren?

Russland ist ein riesiger Markt für Milchprodukte. Da keine Milchprodukte mehr aus dem Westen eingeführt werden dürfen, ist ein Investment möglicherweise interessant. Milcherzeuger können sich Anfang Juli vor Ort informieren.

Die Russen haben Lust auf Käse. Insbesondere die russische Oberschicht möchte auf den Genuss qualitativ hochwertigen Käses nicht verzichten. Da Russland wegen des Embargos westlicher Nahrungsmittel aber keinen Qualitätskäse einführen kann, schwebt Jewgenij Makarow und Alexander Korotov künftig dessen Produktion vor Ort vor. Aktuell suchen der ehemalige Mitarbeiter der Schweizer Botschaft in Moskau und der Unternehmensberater Milcherzeuger, die im Großraum Moskau investieren wollen um dort die für die Käseproduktion benötigte Qualitätsmilch zu produzieren. Es sei an der Zeit, die russische Hauptstadtregion Moskau mit guter Milch zu versorgen, erklären die beiden Partner des Beratungsunternehmens Alpine Business Center (ABC).
Heumilch für Moskau
Möglich machen soll es der russische Staat. Dieser hat kürzlich begonnen, kräftig in den Aufbau der Lebensmittelindustrie und der Landwirtschaft zu investieren. „Die Regierung hat das Ziel, bei der Marktversorgung Fortschritte zu machen“, weiß Makarow. „Die Nachfrage nach hochwertiger Milch ist groß.“ Den beiden Wirtschaftsberatern schwebt vor allem der Aufbau einer Raufutter betonten Milchproduktion vor. Milch von Kühen, die mit viel Heu gefüttert werden. Ein Teil ihrer Milch soll im Einzelhandel verkauft, der Rest in Käsereien der Region geliefert oder weiterverarbeitet werden. Weil die russischen Großbetriebe auf Masse und Silagefütterung setzen, ist ihrer Meinung nach die Nische für Heumilch vorhanden. Davon sind die beiden Berater überzeugt.

Der russische Staat hilft mit

Der russische Staat soll bei der Neugründung der Milchviehanlagen sowie einer Produktionsgenossenschaft (Alpenmilch-Genossenschaft, AMG) kräftig mithelfen: „Bis zu einem Drittel der Investitionen werden subventioniert“, erklärt Jewgenij Makarow. Und hier kommen er und sein Kollege ins Spiel: „Wir glauben, dass wir Milcherzeugern aus dem Westen den Markteintritt erleichtern können.“ Er meint damit Kontakte zu Verarbeitern, zu Behörden und zu möglichen Kunden herzustellen sowie die Übernahme administrativer Aufgaben. „Unser Ziel ist, Partnerschaften entstehen zu lassen!“
Interessierte Milcherzeuger können sich Anfang Juli 2019 vor Ort in Russland über das Projekt informieren. Makarow und Korotov wollen dann erste Strategien präsentieren. Auf dem Programm stehen u.a. auch Treffen mit Vertretern der Ministerien für Landwirtschaft und Investitionen / Innovationen des Gebiets Moskau sowie mit Vertretern einer Lebensmittelkette und ein Treffen mit potentiellen Co-Investoren.
Hier finden Sie das Programm der Russlandreise (
) - Email-Kontakt und weitere Infos unter emakarov@alpinebusinesscenter.ch oder bei dem Reiseveranstalter Farm-Tours unter phone +49 (0) 2501 / 985230.