FrieslandCampina steigert Gewinn im ersten Halbjahr

Die Molkereigenossenschaft FrieslandCampina hat im ersten Halbjahr 2019 bei gleichbleibendem Umsatz ein besseres Ergebnis eingefahren. Bessere Margen und Verkäufe bei Käse sind der Hintergrund.

Die niederländische Molkereigenossenschaft FrieslandCampina hat in der ersten Jahreshälfte 2019 ihren Überschuss bei stabiler Umsatzentwicklung erhöht. Wie aus dem am vergangenen Donnerstag (25.7.2019) veröffentlichten Geschäftsbericht des international aufgestellten Unternehmens hervorgeht, bewegten sich die Erlöse im Zeitraum Januar bis Juni dieses Jahres auf dem Niveau der Vorjahresperiode von 5,7 Mrd. Euro, während der Periodenüberschuss um 11 % auf 121 Mio. Euro stieg.
Als Grund für die Gewinnsteigerung nennt das Unternehmen vor allem die profitable Entwicklung bei höherwertigen Produkten, insbesondere bei Käse. Außerdem habe der Rückgang der niederländischen Milchanlieferungen um 5 % auf 268 Mio. kg den Gewinn erhöht, weil dadurch die Erzeugung der immer noch verlustträchtigen Basismilcherzeugnisse wie Butter und Milchpulver eingeschränkt worden sei.
Ausschlaggebend für die geringere Milchmenge waren laut FrieslandCampina unter anderem die Wechsel von Milchlieferanten zu anderen Abnehmern sowie die Abstockung des niederländischen Milchkuhbestandes als Folge strengerer Vorgaben für die Phosphatemissionen des Sektors. Erschwerend hinzugekommen seien kleinere Futtervorräte und höhere Futterkosten wegen der Trockenheit im vergangenen Jahr.
Der Erzeugerpreis einschließlich aller Zuschläge, Ausschüttungen und Zinsen für die genossenschaftlichen Milchkuhhalter dürfte laut Geschäftsbericht im ersten Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,3 % auf insgesamt schätzungsweise 39,60 €/100 kg Milch steigen. Mit Blick auf die weitere Geschäftsentwicklung gab sich FrieslandCampina-Geschäftsführer Hein Schumacher „vorsichtig optimistisch“.
Quelle: AgE, frieslandcampina.com


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