Das kosten automatische Fütterungssysteme
Die Arbeitsbelastung in den Milchviehbetrieben ist hoch. Die Automatisierung von Routinearbeiten verspricht Abhilfe. Doch wie teuer sind beispielsweise Fütterungsroboter? Dr. Bernhard Haidn von der LfL Bayern hat bei den Herstellern nachgefragt.
Da kann Automatisierung helfen, weil Arbeitszeit flexibler eingesetzt werden kann. Spaltenroboter und Faltschieber für die automatische Laufflächenreinigung, automatisches Einstreuen, automatisch melken oder eben: automatisch füttern. Ob als „Basisversion“ in Form eines Futternachschiebers oder bis hin zu vollautomatischen Fütterungssystemen, die auch die Entnahme des Futters aus dem Silo übernehmen – das Angebot (Firmen, Baureihen) ist deutlich vielfältiger als bei Melkrobotern.
Automatisch füttern ab 150.000 Euro
- Anhand von Modellvorgaben (Stallgrundriss für 20, 160 und 220 Kühe plus gleicher Anzahl Jungvieh) fragte er bei verschiedenen Herstellern an und konnte insgesamt 12 Angebote berücksichtigen.
- Acht Firmen haben Angebote abgegeben: Cormall, DeLaval, GEA, Lely, Pellon, Schauer, Triolet und Wasserbauer.
- Fehlende Daten hat Haidn mit Durchschnittswerten der übrigen Anbieter ergänzt und eine Plausibilitätsprüfung durchgeführt.
- Firmenspezifische Rabatte sind in den Preisen nicht enthalten.
- Anhand von Modellvorgaben (Stallgrundriss für 20, 160 und 220 Kühe plus gleicher Anzahl Jungvieh) fragte er bei verschiedenen Herstellern an und konnte insgesamt 12 Angebote berücksichtigen.
- Acht Firmen haben Angebote abgegeben: Cormall, DeLaval, GEA, Lely, Pellon, Schauer, Triolet und Wasserbauer.
- Fehlende Daten hat Haidn mit Durchschnittswerten der übrigen Anbieter ergänzt und eine Plausibilitätsprüfung durchgeführt.
- Firmenspezifische Rabatte sind in den Preisen nicht enthalten.
Pro Kuh macht das einen Investitionsbedarf von 1880 Euro bei 80 Kühen, 1144 Euro bei 160 Kühen und 994 Euro bei 220 Kühen. Für 160 und 220 Tiere macht sich die Kostendegression hier deutlich bemerkbar! Für die einzelnen Größenklassen schwanken die Angebotspreise erheblich, z.T. bis zu 800 Euro pro Kuhplatz in einem 80-Kuh-Betrieb. Wohl dem, der Anbieter und Angebote aufmerksam vergleicht!
Investitionen werden ab 150 Kühen interessant
Gebäudekosten |
||||
Mittelwerte |
Minimum |
Maximum |
||
Fläche Futterhalle |
120 m2 |
112 m2 |
140 m2 |
|
Investitionsbedarf F-Halle 1) |
€ |
29.661 |
27.776 |
34.720 |
Einsparpotenzial Stall 2) |
€ |
30.070 |
21.700 |
31.000 |
Baulicher Vorteil |
€ |
409 |
-13.020 |
3.224 |
Fläche Futterhalle |
139 m2 |
135 m2 |
153 m2 |
|
Investitionsbedarf F-Halle 1) |
€ |
34.497 |
33.480 |
37.944 |
Einsparpotenzial Stall 2) |
€ |
60.140 |
43.400 |
62.000 |
Baulicher Vorteil |
€ |
25.643 |
8.680 |
28.520 |
Fläche Futterhalle |
162 m2 |
150 m2 |
198 m2 |
|
Investitionsbedarf F-Halle 1) |
€ |
40.176 |
37.200 |
49.104 |
Einsparpotenzial Stall 2) |
€ |
69.440 |
55.552 |
83.328 |
Baulicher Vorteil |
€ |
29.264 |
18.352 |
46.128 |
Durch häufige Futtervorlage werden die Kühe zum Fressen animiert, allerdings muss die Qualität der Komponenten in den Futterbunkern sorgsam überwacht werden.
Betriebswirtschaftlich am interessantesten sind AFS derzeit bei 150 bis 200 Kühen.