Bundesumweltministerium will Rinderbestände reduzieren

In einem Arbeitsentwurf des Bundesumweltministeriums für den Klimaschutzplan 2050 nennt das Ressort ein Reduzieren der Wiederkäuerbestände als wichtige Maßnahme um die Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft zu senken.

Da die Wiederkäuerhaltung bedeutend für den Erhalt von Grünland ist, spricht sich das Bundesumweltministerium dabei für differenzierte Handlungsansätze aus: Mittel- bis längerfristig müsse sich die Nachfrage nach tierischen Produkten in einem Umfang reduzieren, dass die angestrebte Verminderung der Treibhausgasmissionen „ohne Verlagerungseffekte“ erreichbar sei. Konkret wird bis 2050 mindestens eine Halbierung des derzeitigen Fleischkonsums angestrebt. Zu den zentralen politischen Instrumenten für ihr Ziel zählt für das Ministerium eine Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) mit einer grundlegenden Änderung der Zwei-Säulen-Struktur. Mit Beginn der kommenden Förderperiode seien die Direktzahlungen schrittweise umzuwidmen und nur noch für konkrete Umwelt-, Klima- und Naturschutzanliegen auszuzahlen.
Das Ministerium spricht im Zusammenhang mit der angestrebten Halbierung der Treibhausgasemissionen bis 2050 und der Notwendigkeit, gleichzeitig die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung sicherzustellen, von „großen Herausforderungen“ und „vielfältigen Forschungsanstrengungen“, die nötig würden. Dabei gelte es auch, dem Trend zur Steigerung des Exports von tierischen Nahrungsmitteln und der damit verbundenen Intensivierung des Stickstoffeinsatzes sowie der Erhöhung der Tierzahlen entgegenzusteuern.

  • Wichtig zum Erreichen des Klimaschutzziels sei der Abbau von Stickstoffüberschüssen. Dem Arbeitspapier zufolge sollte der Stickstoffüberschuss in der Gesamtbilanz bis 2030 auf 50 kg N/ha verringert und bis 2050 noch einmal deutlich darüber hinaus zurückgeführt werden.
  • In der Tierhaltung gehe es darum, die angestrebte Flächenbindung zu erreichen. Erinnert wird dazu auch an das Ziel der Bundesregierung, in Regionen mit intensiver Tierhaltung keine neuen Tierställe mehr zuzulassen.
  • Darüber hinaus plädiert das Umweltministerium für weitere Maßnahmen zur Stärkung des Ökolandbaus und zur Erhöhung von dessen Flächenanteil. (AgE)

  • Wichtig zum Erreichen des Klimaschutzziels sei der Abbau von Stickstoffüberschüssen. Dem Arbeitspapier zufolge sollte der Stickstoffüberschuss in der Gesamtbilanz bis 2030 auf 50 kg N/ha verringert und bis 2050 noch einmal deutlich darüber hinaus zurückgeführt werden.
  • In der Tierhaltung gehe es darum, die angestrebte Flächenbindung zu erreichen. Erinnert wird dazu auch an das Ziel der Bundesregierung, in Regionen mit intensiver Tierhaltung keine neuen Tierställe mehr zuzulassen.
  • Darüber hinaus plädiert das Umweltministerium für weitere Maßnahmen zur Stärkung des Ökolandbaus und zur Erhöhung von dessen Flächenanteil. (AgE)