Klauenmesser

Auf Messers Schneide

Bei einer funktionellen Klauenpflege ist heutzutage eine gute Klauenscheibe kaum mehr wegzudenken. Jedoch ist für das Anlegen der Hohlkehlung und zur Pflege des Ballens ein Klauenmesser nach wie vor unerlässlich. Welches Messers sich am besten wofür eignet und wie Sie ein gutes von einem schlechten Messer unterscheiden können, erfahren Sie hier!

Sie glänzen, haben zwei Schneiden oder sind besonders raffiniert geformt: Das Sortiment bei Klauenmessern ist an exotischen Varianten kaum zu überbieten. Diese versprechen einen hohen Nutzen, können diesen aber meist nicht erfüllen. Lassen Sie deshalb besser die Finger von Messern mit vielversprechenden Namen und Funktionen, investieren Sie das ersparte Geld lieber in ein gutes Standardmesser. Damit Sie ein solches Messer auch erkennen, hier ein paar Tipps zum Messerkauf:
  • Messer mit schmaler Klinge sind für die funktionelle Klauenpflege unerlässlich, da damit das Anlegen einer Hohlkehlung und die Pflege des Ballens am besten gelingt.
  • Messer mit breiter Klinge eignen sich nur für einen geraden Schnitt und waren bis zur Etablierung guter Klauenscheiben unverzichtbar. Da sich die breite Klinge nicht durch „Kurven“ lenken lässt, ist das Anlegen einer Hohlkehlung aber fast unmöglich. Zudem benötigen breite Klingen mehr Kraft als schmale Klingen.
  • Messer mit langen Klingen erfordern einen höheren Kraftaufwand als kurze Klingen. Mitunter fehlt aber der letzte Zentimeter bei der Pflege des Zwischenklauenspalts.
  • Messer mit kurzen Klingen sind ein kraftsparendes Werkzeug und deshalb sehr beliebt. Jedoch werden tiefer liegende Defekte zwischen den Klauen damit nicht erreicht.
  • Doppelmesser, Messer mit zwei Schneiden, Säbelform, etc. sind Werkzeuge, die im Grunde genommen keiner braucht. Sie erhöhen das Verletzungsrisiko im Zwischenklauenspalt, außerdem erschweren die zwei Schneiden das spätere Schärfen, was ebenfalls eine höhere Verletzungsgefahr mit sich bringt.

  • Messer mit schmaler Klinge sind für die funktionelle Klauenpflege unerlässlich, da damit das Anlegen einer Hohlkehlung und die Pflege des Ballens am besten gelingt.
  • Messer mit breiter Klinge eignen sich nur für einen geraden Schnitt und waren bis zur Etablierung guter Klauenscheiben unverzichtbar. Da sich die breite Klinge nicht durch „Kurven“ lenken lässt, ist das Anlegen einer Hohlkehlung aber fast unmöglich. Zudem benötigen breite Klingen mehr Kraft als schmale Klingen.
  • Messer mit langen Klingen erfordern einen höheren Kraftaufwand als kurze Klingen. Mitunter fehlt aber der letzte Zentimeter bei der Pflege des Zwischenklauenspalts.
  • Messer mit kurzen Klingen sind ein kraftsparendes Werkzeug und deshalb sehr beliebt. Jedoch werden tiefer liegende Defekte zwischen den Klauen damit nicht erreicht.
  • Doppelmesser, Messer mit zwei Schneiden, Säbelform, etc. sind Werkzeuge, die im Grunde genommen keiner braucht. Sie erhöhen das Verletzungsrisiko im Zwischenklauenspalt, außerdem erschweren die zwei Schneiden das spätere Schärfen, was ebenfalls eine höhere Verletzungsgefahr mit sich bringt.

Rechtes oder linkes Messer?

Bei Klauenmessern unterscheidet man zwischen „rechten“ und „linken“ Messern. Unterscheiden kann man sie einfach, wenn man von vorn auf die Klinge schaut: Zeigt der Bogen nach rechts, handelt es sich um ein rechtes Klauenmesser und umgekehrt. Weniger geübte aber auch professionelle Klauenpfleger greifen gerne auf beide Messervarianten bei der Arbeit an der Klaue zurück. Doch dies ist eine Art Gewohnheitssache, den in der Regel genügt zum Anlegen der Hohlkehlung und zur Pflege des Ballens ein Messer für beide Seiten. Wer Geld sparen möchte, kauft deshalb ein gutes und teures Messer anstatt zwei billige Werkzeuge.
Typisch für jedes Klauenmesser ist der Bogen am Ende der Klinge. Wer jedoch denkt, dass sich dieser Bogen gut eignet, um nach eingedrückten Steinen oder dergleichen zu bohren, der irrt! Der Messerbogen dient stattdessen dazu, dass das Messer nicht zu tief in die Klauen eindringt bzw. ins Horn läuft. Denn die Klinge mit Bogen ist bestrebt, wieder an die Oberfläche zu „schwimmen“.

Klingen schützen

Nach der richtigen Reinigung und dem anschließenden Trocknen sollte man sein Messer nicht achtlos in die Werkzeugkiste werfen. Ohne einen Klingenschutz sind Scharten auf der Schneide unvermeidbar. Manche Hersteller legen dem Klauenmesser bei der Lieferung einen Klingenschutz bei, andere nicht. Doch einen solchen Schutz kann man auch einfach und preiswert selbst basteln. Dazu schneidet man einen ausgedienten Fahrrad- oder Milchschlauch in der passenden Länge ab und verwendet ihn als Schaft für das Messer. Neben der richtigen Pflege ist auch ein regelmäßiges Schleifen unverzichtbar, spätestens nach 50 Kühe sollte die Klinge des Klauenmessers nachgeschliffen werden.

 
Quelle: Profi